KAPITEL XII unter Aufbau
IDOLE---SCHUTZPATRON----MUTTER UND KIND--- FÜRSORGE
Eine besondere Aufmerksamkeit wird auf dieses Fundstück gelenkt , mit Blick auf die genannten Aspekte von allgemeinem Interesse, zeigte es mir damals schon, durch seine bislang unbekannten " Arbeitstechnik" an, hier geht es um einen besonderen, einen " Ausnahme-Fund".
Keines meiner erfaßten Stücke hatte diese Methode des "Polierens" bzw. Glättens so deutlich erkennbar aufgebracht, um den Betrachter sofort auf das Thema hinzuweisen, um das es hier dem Bildhauer wohl ging: es ist der Aspekt des Schutzes, oder geschützt werdens, der bei diesem Thema zum Ausdruck kommt. Moderne Begriffe, wie "Mutterschutz", Kinderschutz, Tierschutz etc. sind Themenkreise, auf die ich hier nicht im Einzelnen einzugehen brauche, weil hinlänglich bekannt.
Eine Beurteilung dieses Steinbildnisses überlasse ich immer dem Betrachter, aber ich möchte im Zusammenhang mit dem "Schutz-Thema" auch auf den persönlichen Schutz aufmerksam machen, dem wir uns ganz individuell, durch das Tragen eines "Amuletts", häufig bedienen.
"Schutzgeisteranrufung" in einer Form der Fürbitte ist das Fundamentale bei allen Völkern in ihren Glaubensfragen.
Wie haben die Menschen aus den früheren Zeiten dieses Schutzbedürfnis befriedigt? Der nachstehende Fund, eine, wie ich denke "zeitlose IKONE", soll hier zum weiteren Nachdenken Anreiz geben.
EINE SCHUTZ-ENGEL -FIGUR AUS DER STEINZEIT
Linksseitig liegt ein langer Rüssel mit dem Auge eines Mammutkopfes. Im Zentrum des Blockes sitzt eine große Gestalt mit Profilgesicht, die rechts einen großen Flügel ausweist. Der Flügel stammt von einer Eulenglyphe, welche sich zeigt, sobald man das Stück dreht und damit auf den Kopf stellt.
Die große Gestalt trägt noch 2 kleinere Gestalten, sie sind nicht ganz so ausgeprägt. Hier erkennt man auf der Höhe des Mammut-Auges ein kleineres Köpfchen einer Kindgestalt mit Arm und Hand, die sich am Haarschopf der großen Figur festzuhalten scheint und auf deren Nacken kniet.
DER KOPF DER GROSSEN GESTALT IST NACH UNTEN GENEIGT UND IHR SCHÜTZENDER ARM PRESST EINE WEITERE KLEINE GESTALT auf ihrem Schoße sitzend, AN IHRE BRUST , DABEI SCHAUT DAS KIND wie verfolgt, nun rückwärts. Tiergestalten werden schemenhaft erkennbar.
Weitere Fotoimpressionen zeigen die Seiten- und Rückseitenansicht dieses Blocksteines.
Der Quarz-Block hat eine Länge von fast 29cm und eine Höhe von 15,5 cm, wirkt verrundet, mit einer Absicht von Gestaltung auf dieser Seite. Obwohl ein beweglicher Stein, ist sein Gewicht wenig geeignet herumgetragen zu werden, sodaß auch hier der Eindruck entsteht, das Objekt war wohl eher eine "stationäre Skulptur" auf diesem Fundplatz? War es dann damals ein "heiliger Ort " der Steinzeitmenschen?
Als nächstes ein Beispiel aus der Steinzeit.
Es ist eine andere Form von "Idolen" und vielleicht viel eher noch mit Hinweisen auf ein persönliches Ereignis mit Zeitstellungscharakter, wie man es bei den heutigen Sternkreiszeichen in abgeändeter Form,immernoch kennt? Sie teilten den Jahreskreis ein und hatten, in Anlehnung von Sternenkonstellationen, eine kalendarische Funktion.
Das Fundstück trägt eine offizielle Datierung von 35.000 Jahren.Es ist mit einer Öse, also Vorrichtung zum Tragen, als Amulett zu deuten, denn der Kopf, trotz anders lautender Meldungen, war als Solcher nicht vom damaligen "Künstler" gewollt? Meldungen wie: " man suche nach diesem Kopfteil noch ", sind irreführend. Hier handelte es sich immer nur um ein tragbares Objekt, wie das durchbohrte Loch als Aufhängung, signalisiert.
Höhlenfunde in Baden-Württemberg: eine Ausstellung läuft seit dem 15. 9. 2009 und zeigt auch unter anderem diese "Venus-Figur", die sich trotz einer eher pornographischen Dimension fast nahtlos in die früher aufgefundenen "Idole" einreiht. Aber, eine nähere Betrachtung, die dieses Foto erlaubt, zeigt auch andere Details, die nicht übersehen werden sollten. Da sind zum Einen die vielen geschnitzten Linien, aber auch die überproportionierten Brüste. Sie sind nicht anatomisch "natürlich" dargestellt, und fordern einen zweiten Blick heraus.
FOTOIMPRESSIONEN und seine lesbaren DETAILS
Original und Sehhilfe-Foto
Eine ENDGÜLTIGE Urteilsfindung kann ich mir nicht anmaßen, dazu fehlt die Einsichtnahme des Original-Fundes, aber allein schon über dieses Foto und unter Einbeziehung meines bildhaften Steinmaterials, auch in microlithischer Größe, sind Zweifel an der korrekten Interpretation aus meiner Sicht auch vorerst angebracht. Es steht mir nicht an, die Arbeit der Experten zu bezweifeln, die sich ebenfalls viele Gedanken um diesen Fund gemacht haben.Warum hier dennoch Zweifel aufkommen ist nachstehend erklärt.
DEUTET MAN ALS LESBARES BILDZEICHEN, DIE GESTIK DER HANDHALTUNG ALS SYMBOLSPRACHE, wird hier der Aspekt des SCHUTZES ebenso untermalt, wie auf dem QUARZIT FUND, wo nicht ganz unähnlich, eine kleine Person an den Körper gepresst wird. Auch hier schaut ein Kind mit Blick rückwärts gerichtet, doch nun ist ein "Schlangenarm" erkennbar, unter dem eine Hand "liegt", die das Kind festhält. Die "Schlange" hat viele "Kerbzeichen", über die bereits Dr.JAMES B. HARROD, Maine, USA auf seiner Webseite OriginsNet.org (siehe Link page hier) am 15.09. seine Ausführungen zum Thema an das Magazine "Nature" veröffentlicht hat.
Sehhilfezeichnung U.Ben. auf Foto
So führte der Kopf eines Kindes zu einer überdimensionierten Darstellung der weiblichen Brust und vermutlich ist auch die andere Brust mit einem Köpfchen versehen, was auf diesem Foto nicht ganz zu beurteilen ist. Weitere Ritzungen auf diesem Foto lassen einen Tierkopf erscheinen, der das Maul aufreißt, und etwas in seinen Fängen trägt. Mit der Kindergesichtsdarstellung, gibt es auch eine kleine Hand des Kindes.( schlecht zu erkennen.) Damit wäre die Interpretation einer kleinen menschlichen Gestalt wohl abgesichert?
Dreht man das Foto, erscheint noch ein weiterer kleiner Tierkopf, der direkt unter dem großen Tierkopf schemenhaft auszumachen ist. Er hat als "Auge" ein kleines Loch, (in Bauchnabel-Höhe), jedoch steigt dieses Lochung vertikal an und wiederholt sich noch 2 mal auf dem Bauch- Körperteil der "Venus-Figur". Ein typisches 3er-Gestirnzeichen, wie wir es von dem Nachthimmel als Gürtel des ORION immernoch sehen können.
Mit den kreisenden Symbolzeichen, um diese Venus-Figur seitlich und frontal, (Rückenfoto ist nicht vorhanden hier) wäre die Überlegung für ein Tierkreiszeichen, wie das ZWILLINGSZEICHEN, nicht weit. Ob es dieses mit Namen so versehen schon vor 35.000 Jahren gab, kann man anzweifeln, aber dennoch war dieser DOPPELSTERN, immer weltweit zu sehen, auch in Polynesien und Australien. Er leuchtet hell und bekam ganz viele Namen, die oft Gleichnisse beinhalten. Aus den "STERNSTUNDEN", meinem "praktischen Führer durch den Nachthimmel und seine Mythen und Legenden" von CATHERINE TENNANT, 1993, London, 1994 Rowolhlt Verlag Gmbh, Reinbek bei HAMBURG. will ich dieses Zeichen in Bildhaftigkeit vorstellen.
Dieser DOPPELSTERN WAR VON ALTERS HER DER "GLÜCKSSTERN" DER SEEFAHRER: man rief diese Sternengruppe bei stürmischer See an, UM SCHUTZ zu erbitten; sie waren AUCH GLEICHZEITIG STEUERUNGSSTERNE unter dem Namen "Castor und Pollux"
"ZWILLINGSSTERNE" ODER "GEMINI" IM nördlichen STERNENHIMMEL im Frühling, haben den KLEINEN HUND sowie LEO MINOR; UND MAJOR (Kleiner und Großer Löwe) und im Westhorizont ORION zu erkennen. Auf den Rest will ich hier mal verzichten. Genau das sind die Bilderzeichen auf dieser "Venus-Ikone", die man noch deuten kann. Die Hydra als WASSERSCHLANGE liegt auf dem Arm der "Venus Schnitzerei," der Orion ist durch 3 Punkte zu erkennen, der kleine Hund oder Löwe, zusammen mit kleinem Löwen, liegen im Süden dieses Frühlingshimmels und Westen.
Damit ist dieser Fund aus der schwäbischen Alb, eine "Sternstunde" in der Forschung. Nachstehend noch die Bildzeichen für Löwe und kleiner Löwe, sowie des KLEINEN HUNDES. Vielleicht ist es ja angebracht, diese uralten Schriftzeichen nicht ständig überheblich wegzudiskutieren, die sich hier aus der Erde kommend offenbaren, die Scheibe von Nebra kann doch nicht vom Himmel gefallen sein?
Der Kleine HUND, oben---Canis minor stands above the larger animal.
Der kleine und der große Löwe.
Hydra, die Wasserschlange. Ihr Kopf stößt an CANCER/oder KREBS an und ist als Symbolzeichen auf dem Arm, über der Hand, welches das Kind festhält, zu erkennen. Weiter ist dieser Arm mit Linien durchzogen, die als Muster des Schlangenkörpers angedeutet sind, oder haben auch einen eigenständigen Symbolwert, wie bereits von Dr. J. B. HARROD, USA, in einem "Papier" veröffentlicht worden ist, siehe meine Link-Seite.
Engl. will follow later